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Was ist Magnesiumstearat oder auch Magnesiumsalze der Speisefettsäuren?

Magnesiumstearat – Fluch oder Segen für Nahrungsergänzungsmittel?
Eines der umstrittensten Themen in der Nahrungsergänzungsmittel-Industrie ist Magnesiumstearat und seine Eigenschaften in Bezug auf die Nahrungsergänzungsmittel selbst, sowie mögliche gesundheitlichen Folgen für den Körper.

Was ist Magnesiumstearat?

Magnesiumstearat, oder auch Magnesiumsalze der Speisefettsäuren genannt, ist ein bekannter Zusatzstoff, der in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie seit langem als Trenn- und Fließmittel Anwendung findet. Es wird mit der E-Nummer E470b abgekürzt, besteht zu 96% aus Stearinsäure und zu 4% aus Magnesium. Die Herstellung von Magnesiumstearat ist sehr günstig – es entsteht durch die Spaltung der Glyceride mittels Magnesium, Seifen und Glycerin und wird aus Fetten oder Ölen gewonnen (Reaktion von Natriumstearat mit Magnesiumsalzen). Die verwendeten Öle sind entweder tierischen (z.B. Rindertalg, Schweinschmalz oder Milchfett) oder pflanzlichen Ursprungs (Raps-, Soja- oder Maiskeimöl). Nicht selten stammen diese Fette aus genveränderten Rohstoffen.

Wo kommt Magnesiumstearat vor?

Magnesiumstearat ist kein in der Natur vorkommender Stoff. Es ist alles andere als natürlich und hat weder einen Nährwert für den Körper noch dient es als Katalysator für bestimmte Wirkstoffe. Die einzelnen Bestandteile kommen hingegen natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vor, Stearinsäure findet sich beispielsweise in Salami oder Camembert wieder.

Wo kommt Magnesiumstearat NICHT vor?

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Welchen Nutzen hat Magnesiumstearat?

Für den menschlichen Organismus hat Magnesiumstearat keinen Nutzen. Er wird in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie als Trenn- oder Fließmittel eingesetzt. Das heißt, dass es den eigentlichen Wirkstoffen Feuchtigkeit entzieht und sich durch seine Eigenschaften so an sie bindet, dass die Stoffe schneller und geschmeidiger durch die Maschinen fließen. Abfüllanlagen können somit konstanter arbeiten, verstopfen seltener und können Kapseln deutlich schneller befüllen. Damit wird der gesamte Produktionsprozess günstiger. Es kann somit als Maschinenschmiere verstanden werden.

Wie (un)bedenklich ist Magnesiumstearat?

Magnesiumstearat ist in Deutschland und in anderen Ländern als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und gilt generell als unbedenklich. Gleichzeitig häufen sich im Internet Artikel in Bezug auf etwaige Nebenwirkungen, gesundheitlicher Schäden für den Organismus und anderen negativen Aspekten wie bspw. einer verminderten Wirkung der zugeführten Stoffe.

Es lassen sich zahlreiche Videos finden, die die Eigenschaften von Magnesiumstearat, sich an Stoffe zu binden, diese Stoffe zu umhüllen und nicht an das Wasser abzugeben, darstellen. Inwiefern sich das auf eine Kapsel übertragen lässt, die von Magensäure zersetzt wird und nicht mal annähernd in der Menge des gezeigten Videos entspricht, ist fraglich. Zumindest unser gesunder Menschenverstand bildet sich, nach Ansehen des Videos, seine eigene Meinung. Die Studienlage, die sich tatsächlich auf Magnesiumstearat und den menschlichen Organismus bezieht und nicht auf die gerne herangezogene Studie von Stearinsäure und den Einfluss auf den Körper von Mäusen, ist bislang leider sehr dürftig.

Den Verbraucher in die Irre führen

Nicht selten werden sowohl Pro- als auch Contra-Argumente von findigen Herstellern verwendet, um den Verbraucher in die Irre zu führen, Panik auszulösen und bewusst Kaufentscheidungen herbeizuführen. Zwei exemplarische Beispiele haben wir hier aufgeführt:


„Wir nehmen Magnesium und Stearinsäure täglich über die Nahrung auf“
Der Satz ist inhaltlich korrekt, allerdings haben die Stoffe Magnesium und Stearinsäure an sich wenig bis gar nichts mit dem chemisch erzeugten Produkt Magnesiumstearat zu tun.

„Es gibt keine wissenschaftlich belegten Studien zur Wirkung und Nebenwirkung“
Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel, die als Lebensmittel kategorisiert werden, gibt es insgesamt kaum belegbare Studien zur etwaigen Wirkung einzelner Stoffe, Vitamine oder ähnliches.

 

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Fazit

Für uns ist es spannend zu sehen, wie schnell sich das Internet mit Quellen in Bezug auf gesundheitlich (un)bedenkliche Zusatzstoffe füllt. Wie schnell und engagiert Unternehmen Stellung beziehen und Studien so auslegen, wie es für Ihre Zwecke förderlich ist. Diejenigen, die es in ihren Produkten verwenden werden immer alles dafür tun, die Unbedenklichkeit zu beteuern.

Fakt ist, das die Natur Magnesiumstearat als einzelnen Stoff nicht vorgesehen hat. Produkte, Produktionsprozesse so günstig wie möglich zu machen, liegt leider in der Natur des Menschen, aber nicht in der Natur der Natur.

Wir verzichten auf den Zusatzstoff Magnesiumstearat in unseren Produkten, weil er weder für uns noch für den Organismus irgendeinen Nutzen aufweist, zudem ist er unnatürlich. Ebenfalls verzichten wir aber auch auf Siliziumdioxid und Stearinsäure, die für die Trocknung von verwendeten Stoffen und Vitaminen eingesetzt werden. Einfach gesagt, möchten wir so wenig Zusatzstoffe wie möglich einsetzen und achten bewusst darauf, dass unser Rohstoffe, sofern dies möglich ist, aus natürlichen Quellen stammen.

Ihnen als Konsumenten können wir nur ans Herz legen, sich umfassend zu informieren. Vertrauen Sie nicht auf einige wenige Artikel. Suchen Sie gezielt nach unabhängigen Aussagen oder noch einfacher, verzichten Sie auf den Zusatzstoff, wenn Sie sich unsicher sind.


Quellen / Interessante Artikel

 

  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7434368%20
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1384169/pdf/immunology00130-0101.pdf
  • http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022354915471254
  • http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0300483X80900268
  • http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/10837459809028636?journalCode=iphd20
  • http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/10837459709022605
Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit oder die Aktualität des Inhaltes. Dies ist keine ärztliche Beratung und ersetzt auch keine solche.
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