Den Maulwurfhügeln an den Kragen
Bewaffnet mit Schubkarre und Schaufel geht es raus auf die Wiese. Bei bestem Sonnenschein und mildem Wetter (und das im Februar – verrückt) hat er nämlich schon viele dunkle Burgen aufgetürmt. Besonders aktiv ist unser Gartenkumpane diesmal auf der Wiese hinter unserer Scheune.
Dort steht ein krümeliger Haufen neben dem anderen. Nach kurzer Anfrage beim Wiesenbesitzer geht’s also ran an den Speck.
Den Maulwurfshügeln rückte schon meine Omi im Frühjahr zu Leibe. Sie zog mit der Schubkarre los um Erde für ihre ganzen Blumenkästen, -körbe und -schalen zu besorgen. Nicht nur preislich überzeugt diese Alternative, sondern auch inhaltlich.
Sie ist relativ nährstoffarm, da der Maulwurf die Erde aus 50 – 60 cm Tiefe an die Oberfläche gräbt. Die Erde enthält weniger Samen und Kriechtiere als die von oberflächlicheren Schichten. Zudem verspeist der Maulwurf gleich den ein oder anderen Erdling beim Erdreich um schaufeln. Und ihr könnt davon ausgehen, wo es Maulwürfe gibt, ist der Boden noch relativ unbelastet.
Diese Wiese wird nur zweimal im Jahr gemäht, ansonsten liegt sie brach. Von daher: auf die Schippe, fertig, los!
Ein besonderer Tipp
P.S.: Am Ende wurden es 14 Schubkarrenladungen voll. 1:1 gemischt mit der Komposterde vom Vorjahr kam das wertvolle Gut als oberste Schicht ins Hochbeet. Oder ihr nehmt sie als Anzuchterde für eure Gemüsesamen. 🙂
Gleich nebenan zwitscherte es wie verrückt und was entdeckte ich dort in der Hartriegelhecke? Einen Schwarm von Sperlingen, die bei uns überwintern. Könnt ihr sie erspähen?